Seco-Studie zur Arbeit und Gesundheit
Unser Mitglied Nicole Kopp hat am Dienstag, 22. August 2023 in der Tagesschau von SRF eine Studie zu Arbeitsbedingungen kommentiert.
Hier geht’s zum Beitrag von SRF.
Unser Mitglied Nicole Kopp hat am Dienstag, 22. August 2023 in der Tagesschau von SRF eine Studie zu Arbeitsbedingungen kommentiert.
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Es fehlt an Personal
Der Fachkräftemangel in der Schweiz spitzt sich drastisch zu und hat sich von besonders betroffenen Branchen auf die gesamte Arbeitswelt ausgeweitet. Es fehlt an Arbeitskräften und die Rekrutierung von neuen Mitarbeitenden wird zunehmend zu einer Herausforderung. Diverse Betriebe haben Mühe, ihre Leistungen vollumfänglich aufrechtzuerhalten und müssen als Rettungsmassnahme auf die Reduktion ihres Kerngeschäfts zurückgreifen.
Quelle: Adecco Schweiz
Attraktive Arbeitgebende im Vorteil – der Beitrag der A&O-Psychologie
Heute ist es ein klarer Wettbewerbsvorteil, genügend Personal rekrutieren und behalten zu können. Die Arbeitgebenden-Attraktivität rückt so ins Zentrum des Interessens. Betriebe wollen «Employer of choice» sein, sowohl für potentielle neue als auch für bestehende Mitarbeitende. Dabei spielen hohes Commitment, Zufriedenheit, Arbeitsmotivation oder ausreichende Arbeitsressourcen wichtige Rollen. Alle diese Konzepte werden von der A&O-Psychologie schon lange erforscht und die Erkenntnisse daraus finden Anwendung in der Praxis. Man könnte also sagen, die Stunde der A&O-Psychologie hat geschlagen. Unser Wissen darüber, wie Arbeit attraktiv gestaltet werden kann, wird in den Organisationen dringend benötigt.
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) als Anwendungsfeld der A&O-Psychologie
Ein Feld in dem A&O Psycholog:innen tätig sind, ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement BGM. Motivierte, gesunde und leistungsfähige Mitarbeitende dank systematischer Integration der Gesundheitsperspektive in Prozesse, Strukturen und den Arbeitsalltag sind das Ziel. Dieses kann erreicht werden, wenn die Menschen in den Mittelpunkt gestellt und deren Grundbedürfnisse in die Arbeitsgestaltung, die Prozesse und Entscheidungen einbezogen werden. Mit arbeits- und organisationspsychologischem Wissen werden organisationale Rahmenbedingungen, die Führung, die Zusammenarbeit, die Personalentwicklung wie auch das individuelle Verhalten positiv beeinflusst. Zugehörigkeit, Kompetenzerleben und Autonomie sollen bei der Arbeit möglichst häufig erfahren werden können.
Ansetzen auf verschiedenen Ebenen
Auf der Ebene der Organisation leisten zum Beispiel klare und transparente Entwicklungsmöglichkeiten und niederschwellig zugängliche Angebote einen ebenso relevanten Beitrag, wie auch systematisch gelebte Mitsprache und Partizipationsgefässe. Über direkte und indirekte Wege beeinflussen Führungskräfte die Motivation von Mitarbeitenden positiv. Indirekten Einfluss kann eine Führungsperson über die Gestaltung der Aufgaben nehmen und im direkten Austausch mit den Mitarbeitenden werden menschliche Grundbedürfnis wie Wertschätzung und Zugehörigkeit befriedigt. Die A&O-Psychologie liefert auch wichtige Hinweise, wenn es um die Gestaltung der Zusammenarbeit und die psychologische Sicherheit geht, oder wenn Überforderung durch die gezielte Stärkung von Kompetenzen sowie durch gesundheitsförderliche Aufgaben vermieden werden soll. Kurz, wenn sich Anforderungen und Ressourcen die Waage halten sollen. Entscheidend ist im Zusammenhang mit BGM und mit der Attraktivität als Arbeitgeberin immer auch die Frage nach der wünschenswerten Unternehmenskultur und wie diese gefördert werden soll.
Steigender Wert der A&O-Psychologie
Ein erfolgreiches BGM leistet einen direkten Beitrag zur Zufriedenheit, zur Motivation und zum Commitment und damit zur Erhöhung der Arbeitgeber-Attraktivität. BGM ist eine wirkungsvolle Investition in eine erfolgreiche Bewältigung des Fachkräftemangels. Die Kompetenzen und das Fachwissen der A&O-Psycholog:innen bilden zentrale Grundlagen für effektive Massnahmen im BGM und sind aktuell sehr gefragt. Die A&O-Psychologie darf dies noch deutlicher nach aussen tragen.
Autorin: Corinne Baumgartner ist Arbeitspsychlogin Msc. und Geschäftsführende Partnerin der Conaptis GmbH. Conaptis begleitet Organisationen bei Fragen rund um die Motivation, Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Dazu gehören die Analyse der Unternehmenskultur und des Betriebsklimas, die Optimierung von Arbeitsbedingungen und Aufgabengestaltung, das Aufzeigen von Lösungen in Führungsfragen oder die Verbesserung des individuellen Gesundheitsverhaltens.In diesem Blog äussern sich sgaop-Mitglieder zu einem selbstgewählten Thema. Das Format ermöglicht unterschiedliche Perspektiven auf aktuelle Fragestellungen und die vielfältigen Aspekte der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie.
Welche Expertise oder Erfahrung im Bereich der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie bringst du mit? Möchtest du einen Blogbeitrag schreiben? Dann melde dich bei: info@sgaop.ch.
Erleben Sie die Welt unserer Weiterbildung
Suchen Sie eine zielgerichtete Weiterbildung als Investition in Ihrer Zukunft? Die SNV bringt Sie und Ihr Unternehmen zum Erfolg. Als SNV-Mitglied erhalten Sie 20% auf die Teilnahmegebühr.
Am 23. Mai hatte die sgaop zum Vortrag und lockerem Austausch mit Apéro auf dem Toni-Areal eingeladen.
Dr. Swen Kühne zeigte uns unterschiedlichste Nudges und wie diese eingesetzt werden können. Er ist Dozent an der ZHAW zu Entscheidungsverhalten und Umweltpsychologie. Er forscht zu Themen wie Labels, Defaults und Framing und hat seine Doktorarbeit zu Nudging im Bereich Gesundheit und Nachhaltigkeit geschrieben.
Nudging bedeutet Stupsen (engl. to nudge) wird in diesem Kontext nicht als physisches anschieben oder stossen gesehen. Es geht vielmehr darum Menschen bei ihren Entscheidungen so zu lenken, dass diese gesündere, nachhaltigere oder zumindest nach deren eigenen Massstäben betrachtet bessere Entscheidungen treffen.
Nudges können uns dazu bringen, nachhaltiger zu sein, weniger Abfall auf den Boden zu werfen oder gesünder zu leben.
Unser Mitglied Nicole Kopp polarisiert auf Social Media mit ihren Meinungen zur Arbeitswelt und erreicht damit ein Millionenpublikum.
Ein Gespräch über die Herausforderungen von „New Work“, moderiert von Journalistin Denise Neher, findet ihr im Beitrag der Tiroler Tageszeitung.
Im Zweijahresrhythmus setzt die sgaop Schwerpunktthemen. Ein Schwerpunktthema gibt Orientierung und Inspiration für die diversen Anlässe. Der so entstehende Fokus ermöglicht es, in einen Themenkomplex einzutauchen und Anker zu setzen. Der Vorstand macht sich die Wahl jeweils nicht leicht: Es sollen Themen aufgegriffen werden, die aktuell sind, Interesse wecken und wo psychologisches Potential drinsteckt. Zudem soll das Thema breit genug, aber nicht zu breit sein.
«Psychologie des Wandels» lautete das Schwerpunktthema der Jahre 2021/2022.
Wandel braucht Psychologie. Denn Psychologie dreht sich um das Erleben und Verhalten des Menschen. Und wo ist Erleben intensiver als im Wandel? Wandel passiert selbstgewählt oder aufgezwungen. Er löst Neugier oder Angst aus. Oder Beides. Mit Bertrand Piccards Worten: «Eine Abenteuer ist eine Krise, die wir selbst gewählt haben.» Und die psychologische Wegapotheke sollte bei keinem Abenteuer fehlen.
Psychologie braucht Wandel. Denn oft kreieren andere Disziplinen den Wandel: Wirtschaftskapitäne etwa. Und die Psychologie hat sich um die flankierenden Massnahmen zu kümmern. Doch Psychologie kann mehr als «verarzten». Den perfekten Weg durch den Wandel kennen auch wir Psychologinnen und Psychologen nicht. Denn bekannte Wege führen zu bekannten Zielen. Meistens jedoch ist das Ziel des Wandels etwas Neues, ein noch nicht gänzlich bekanntes Ziel. Und dorthin führen unbekannte Wege. Psychologie nimmt uns den Wandel nicht ab. Doch sie bietet Navigationsinstrumente durch die Ungewissheit des Wandels.
Agile Arbeitsweisen haben in den vergangenen Jahren immer mehr an Popularität gewonnen und werden in vielen Unternehmen eingeführt, um die Flexibilität, Kreativität und Motivation im Arbeitsprozess zu erhöhen. Allerdings sollte mehr daran gedacht werden, dass die Einführung von Agilität nicht nur eine Frage der organisatorischen Struktur oder der Werkzeuge ist, sondern auch eine Frage des Mindsets der Mitarbeitenden und der Führung.
Das Agile Mindset ist geprägt von Offenheit, Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit. Es geht darum, sich auf Veränderungen und Herausforderungen einzulassen und diese als Chance zu sehen, statt sich dagegen zu stemmen. Dieses Mindset bildet die Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung agiler Arbeitsweisen und eine unerlässliche Voraussetzung, dass sich Organisationen rasch neuen Anforderungen anpassen können. Es zeigt sich, dass gerade das spielerische Erleben des agilen Mindsets mit Improvisationstechniken sehr hilfreich ist, dieses zu verinnerlichen.
Improvisation erfordert die Fähigkeit, rasch und flexibel auf Veränderungen und Herausforderungen zu reagieren. Wenn Mitarbeitende Improvisationstechniken üben, werden sie dazu angeregt, positiv auf unerwartete Ereignisse zu reagieren und sich auf neue Ideen und Lösungen einzulassen.
Dafür eignet sich die Angewandte Improvisation, die Techniken und Prinzipien des Improvisationstheaters für den beruflichen Kontext nutzt, hervorragend. Im Gegensatz zum Improvisationstheater, bei dem es darum geht, spontan auf eine vorgegebene Situation zu reagieren und eine Szene zu entwickeln, fördert die Angewandte Improvisation ein flexibles, anpassungsfähiges – oder eben das – agile Mindset.
Hier einige Beispiele Angewandter Improvisation im organisationalen Kontext:
Mit Fokus auf die Einführung Agiler Arbeitsweisen zeigen sich vielfältige Vorteile aus der Anwendung von Improvisationstechniken:
Insgesamt bietet die Anwendung von Improvisationstechniken bei der Einführung von Agilität eine unterhaltsame und effektive Möglichkeit, das agile Mindset zu verinnerlichen und die Zusammenarbeit, Kreativität, Innovation und Motivation im Team zu fördern.
«Ja, und»-Spiel: Eine Übung
Das «Ja, und»-Spiel ist zeigt die Möglichkeiten von Angewandter Improvisation beim Thema Agiles Mindset gut auf. Dabei üben die Teilnehmenden in Paaren eine Improvisationstechnik, indem sie sich gegenseitig Sätze vorsagen, die mit «Ja, und…» beginnen. Das Ziel ist es, sich auf die Ideen der Partnerin, des Partners einzulassen und diese weiterzuführen, anstatt sie, wie bei einem üblichen «Ja, aber!» abzulehnen oder zu korrigieren.
Der Ablauf des Spiels:
Das «Ja, und»-Spiel lässt sich in verschiedenen Variationen spielen, zum Beispiel indem ein bestimmtes Thema vorgegeben wird oder die Teilnehmenden sich gegenseitig Aufgaben stellen, die sie erfüllen müssen.
Zum Autor: Nicolas Bächtold ist Coach & Founder von improaktiv.ch. Als Arbeits- und Organisationspsychologe bietet er für Firmen und an Hochschulen im Rahmen von CAS und anderen Weiterbildungsangeboten Workshops zu Improvisationstechniken an.In diesem Blog äussern sich sgaop-Mitglieder zu einem selbstgewählten Thema. Das Format ermöglicht unterschiedliche Perspektiven auf aktuelle Fragestellungen und die vielfältigen Aspekte der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie.
Welche Expertise oder Erfahrung im Bereich der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie bringst du mit? Möchtest du einen Blogbeitrag schreiben? Dann melde dich bei: info@sgaop.ch.
Was für ein Erfolg! 95 Personen haben am 23. März 2023 am Online-Event «Vom Studium in die Praxis» teilgenommen. Die Veranstaltungsreihe von und für Studierende im Bereich AOW-Psychologie ist ein Zusammenarbeitsprojekt von sgaop und SBAP.
Die Online-Veranstaltung vom 23. März 2023 widmete sich dem Thema Berufswahlmöglichkeiten von Studierenden im Bereich der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie. Drei Absolventinnen und drei Absolventen erzählten, wie sie zu ihren aktuellen Stellen gelangt sind. In der Gesprächsrunde wurde rasch klar: Es gibt nicht den einen richtigen Weg zum Berufsziel. Wichtig sind Begeisterung, die Pflege von Netzwerken, Offensein für Optionen und die Erkenntnis, dass ein AOW-Psychologiestudium einen reich ausgestatteten Rucksack, vollgepackt mit Know-How und Kompetenzen fürs Berufsleben ermöglicht.
Herzlichen Dank Sabrina Lepore, Luca Honegger, Lea Hersche, Patricia Wagner, Nino Russo und Calvin Rizvanaj für die Teilnahme an der Podiumsdiskussion und die inspirierenden sowie motivierenden Insights in eure Werdegänge. Es wurde nochmals deutlich – Psychologie braucht es überall!
Dank gebührt auch den vielen interessierten Teilnehmenden. 95 Personen waren am Online-Event dabei. Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von Natascha Lund-Jensen zusammen mit Nadia Steiner und Matthias Briner von der SGAOP sowie Thomas Brandenberger vom SBAP.
Es gibt spannende Literatur rund um HR Analytics
Zudem noch ein paar Hinweise zu bevorstehenden SHRA-Events:
Ich wünsche euch weiterhin eine erfolgreiche Woche und stehe euch bei Rückfragen gerne zur Verfügung.
Jonas Probst
Geschäftsführer
Fachpsychologe für Laufbahn- und Personalpsychologie FSP
+41 76 319 14 85
An der Hochschule für Life Sciences FHNW wird ein neues Weiterbildungsprogramm «CAS Gesundheit und Umwelt» angeboten.
Programmleiter ist Dr. med. Christian Abshagen, Leiter der Fachstelle Nachhaltigkeit am Universitätsspital Basel und Fachvertretung für die longitudinale Fachrichtung «Planetary Health und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen» an der medizinischen Fakultät der Universität Basel.
Fünf Fragen an Christian Abshagen
Basierend auf der Grundlage «ohne gesunde Erde, kein gesunder Mensch» vermittelt das Programm in einer einmaligen Themenvielfalt topaktuelle Kenntnisse zum neuen wissenschaftlichen Feld von Planetary Health und zu mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen. An den Unterrichtstagen werden die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Umwelt erläutert und diskutiert sowie Lösungsansätze vermittelt.
In einer semesterbegleitenden Praxisarbeit kann sich jede Teilnehmerin / jeder Teilnehmer mit einem für sie/ihn im Arbeitsalltag relevanten Thema einbringen.
Einen Überblick zu den Inhalten erhalten Sie im angehängten Dokument und auf der Programmwebsite: CAS Gesundheit und Umwelt | FHNW
Das Programm ist berufsbegleitend und wird mit 12 ECTS abgeschlossen.
Die erste Durchführung hat im Frühjahrssemester 2022 stattgefunden und von den Teilnehmenden eine Weiterempfehlungsrate von über 90% erhalten.
Am 22. September startet die nächste Gruppe.
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