sgaop blickt zurück und voraus
Mit rund 390 Mitgliedern ist die sgaop eine bedeutende Interessenvertreterin der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie in der Schweiz. Am 27. Januar 2023 blickten die sgaop-Mitglieder in Zürich auf das vergangene Jahr zurück und stellten Weichen für die weitere Entwicklung.
Rund 30 Personen nahmen an der Mitgliederversammlung vom 27. Januar 2023 im Volkshaus Zürich teil. Die statuarischen Geschäfte wurden speditiv abgewickelt. Neu zählt der promovierte Arbeits- und Organisationspsychologe Martial Berset zum Vorstand der sgaop. Co-Präsidentin Larissa Hauser wurde für weitere drei Jahr in ihrem Amt bestätigt. Die Jahresberichte und Jahresrechnung 2022 wurden ebenso genehmigt wie das Budget 2023.
Die künftige Positionierung der sgaop im Bereich der Berufs- und Bildungspolitik stand im Zentrum des zweiten Teils der Mitgliederversammlung: Wie stark soll sich die sgaop in der Berufs- und Bildungspolitik positionieren? Will sie strategische Partnerschaften eingehen? Mit welcher Partnerin? In welcher Form?
Die sgaop bietet ihren Mitgliedern heute attraktive Events und Vernetzungsmöglichkeiten. Ihre Aussenwahrnehmung hat sie kontinuierlich verbessert. Die Berufs- und Bildungspolitik gestaltet sich hingegen aufwändig. Die Chancen, sich als Kompetenzzentrum für Fragen der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie zu etablieren, sind intakt, allerdings sind andere Akteure auf diesem Gebiet ebenfalls präsent. Für den Vorstand der sgaop ist die aktuelle Situation herausfordernd. Um in der Berufs- und Bildungspolitik verstärkt Einfluss nehmen zu können, sich beispielsweise mit politischen Akteuren zu vernetzen, an Vernehmlassungsverfahren teilzunehmen oder Fachwissen öffentlichkeitswirksam aufzubereiten, sind zusätzliche Ressourcen notwendig.
Im Vorfeld der Mitgliederversammlung hatte der Vorstand zwei Szenarien definiert, die sich anhand des Engagements und der Investitionen in den Bereich Berufs- und Bildungspolitik unterscheiden lassen. Bei Szenario A soll viel investiert und das Augenmerk auf Kooperationen gelegt werden, bei Szenario B wären die Investitionen geringer und es würden eigene Anstrengungen im Zentrum stehen.
Nach einer angeregten Diskussion erteilten die Mitglieder dem Vorstand den Auftrag, Szenario A voranzutreiben und der Mitgliederversammlung 2024 zwei konkrete Vorgehensvarianten mit den jeweiligen finanziellen und organisatorischen Aspekten zu unterbreiten.
Der Vorstand der sgaop bedankt sich bei allen Anwesenden für die spannende Mitgliederversammlung und freut sich auf die vielfältigen Aktivitäten im 2023.